Fenster


Der Kirchenraum wird von dem durch die hohen gotischen Fenster gebrochenen oder gefilterten Licht maßgeblich beeinflußt. Es war Aufgabe der nach dem Kriege tätigen Glasmaler, ihm und den farbigen Ausstattungsstücken in ihren Entwürfen zu entsprechen. Mit dem Entwurf der Chorfenster beauftragte der Kirchenvorstand den Künstler E. Jansen-Winkeln (Mönchengladbach). Thema war unter dem Eindruck der Kriegsschrecken das "Weltgericht" nach der Apokalypse des hl. Johannes. Im Mittelfenster beherrscht Christus als Weltenrichter die sonst kleinfigürlichen Darstellungen, unter denen man die zwölf Stammväter Israels in Verbindung mit den Aposteln erkennt. Die zarte Figurenkomposition wird eingefaßt in eine großflächige Ornamentik, die wie Kristall wirkt.
Zur Gestaltung der Fenster im Südschiff zog man den Künstler Wilhelm Buschulte (Unna) heran. Er überzog die Glasflächen mit harmonisch abgestimmten Bleinetzen kleinerer oder größerer Dreiecke und Quadrate. Durch wohlabgestimmte Farbtönung der Gläser erzielte der Künstler eine dem Raum genehme, stets wechselnde Tönung, die diesen steigert.
Über dem Katharinenaltar befindet sich seit den achtziger Jahren das sogenannte Friedensfenster, das der Künstler Professor Ludwig Schaffrath (Alsdorf) mit zahlreichen in Weiß und Grau gehaltenen Prismen gestaltet hat. Das Friedensfenster symbolisiert die Völkerverständigung und die Freundschaft, die sich seit den siebziger Jahren zwischen den ehemaligen Gegnern des Zweiten Weltkrieges auf dem Schlachtfeld in der Nähe des Hubertuskreuzes angebahnt hat. Die Plaketten, die zu diesem Fenster gehören, zeigen die Divisionszeichen der Truppen, die damals hier kämpften. Die Plaketten wurden von dem Kunstschmied Peter Naida (Linnich-Welz) gefertigt.